Das Zweite Imperium by Edward E. Smith

Das Zweite Imperium by Edward E. Smith

Autor:Edward E. Smith
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Science Fiction, Space Opera
Herausgeber: Heyne
veröffentlicht: 2012-05-11T04:00:00+00:00


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Kinnison hatte seinen noch unbekannten Gegner nicht unterschätzt. Es gereichte ihm und der Patrouille zum Segen, daß er langsam in neuen Dimensionen zu denken lernte, denn wie an anderer Stelle bereits erwähnt wurde, trat in dieser Phase der Auseinandersetzung der physische Kampf in den Hintergrund. Zwar gab es nach wie vor Zusammenstöße, bei denen in großem Maße technisches Kriegsmaterial eingesetzt wurde, doch im Grunde handelte es sich um die Auseinandersetzung zweier Intelligenzen – zweier Gruppen von Intelligenzen –, die alles daran setzten, unter Verwischung der eigenen Spuren den Gegner außer Gefecht zu setzen.

Jede Seite konnte gewisse Vorteile für sich verbuchen.

Boskone – das wir weiter so bezeichnen wollen, obwohl die Gruppe dieses Namens nicht als Hauptdrahtzieher hinter der zivilisationsfeindlichen Bewegung angesehen werden kann – Boskone beherrschte eine Zeitlang die Arena so ausschließlich daß die Patrouille immer wieder in die Defensive getrieben wurde. Boskone wußte weitaus mehr über die Zivilisation, als die Patrouille umgekehrt über Boskone wußte, so daß die Piraten oft genug den Vorteil der Überraschung auf ihrer Seite hatten, da sich ihre Operationen von unbekannten Stützpunkten aus gegen ganz bestimmte Ziele richteten. Boskone war im Besitz des Hypertunnels, ehe sich die Konferenz der Wissenschaftler erfolgreich mit diesen Problemen beschäftigte, und als die Patrouille schließlich damit umgehen konnte, hatte sie selten genug ein Ziel, auf das sie die neue Waffe richten konnte.

Die Zivilisation dagegen verfügte über die Lens und den Rat der Arisier. Außerdem kämpften auf ihrer Seite einige hervorragende Männer – allen voran ein gewisser Kimball Kinnison, der in der galaktischen Auseinandersetzung eine bedeutende Rolle spielen sollte. Vor allem hatte die Gemeinschaft der zivilisierten Welten ein festes Ziel – ihre Völker kannten ein Zusammengehörigkeitsgefühl, einen esprit de corps, eine Kampfmoral, die in den Reihen Boskones niemals aufkommen konnte.

Mit der vollen Kraft seines Geistes und der Hilfe seiner Freunde und Helfer versuchte Kinnison die Mentalität ausfindig zu machen, deren Zerstörung den Verfall des boskonischen Imperiums zur Folge haben mußte; während diese Mentalität ihrerseits bemüht war, den Intellekt aufzuspüren und zu vernichten, dessen Wirken die Zivilisation in die Lage versetzt hatte, die sieggewohnten Horden Boskones in ihre eigene Galaxis zurückzuwerfen.

Rückblickend können wir jetzt natürlich viele Dinge beurteilen, die Kinnison damals nur erahnen konnte. Er durfte nur einer Tatsache absolut sicher sein – der Tatsache, daß die boskonische Organisation mit der Vernichtung des Planeten Jarnevon nicht endgültig zusammengebrochen war.

Inzwischen wissen wir natürlich alles über das thrallische Sonnensystem und über Alcon, den uneingeschränkten Tyrannen des Planeten Thrale. Dieser Planet – von den Planetographen Thrallis II genannt – ist der Erde so ähnlich, daß seine Bewohner sich von uns Menschen praktisch nicht unterscheiden. Wir wissen außerdem alles über Onlo – oder Thrallis IX – und seine monströsen Bewohner. Auch ist uns inzwischen bekannt, daß die Pflichten und Rechte des boskonischen Rates an Alcon von Thrale übergingen, der aufgrund seiner absoluten Macht über die Menschen von Thrale und die Ungeheuer von Onlo besonders für diese Aufgabe geeignet war.

Unglücklicherweise entziehen sich die Onlonianer wie die Eich jeder Beschreibung. Das hängt natürlich mit der inzwischen mehr oder weniger



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